UV- "Unfähige Versammlung"?

In der Umweltversammlung wurde auch am letzten Konferenztag noch immer um eine Resolution gerungen. Das Gremium, welches sich mit dem Tiefsee-Bergbau im Lichte des Abkommens zum Schutz der Meeresökosysteme außerhalb staatlicher Hoheit beschäftigt, diskutierte angeregt über Änderungen der operativen Absätze.

Gleich zu Beginn richtete sich deshalb die Gremienberatung an alle anwesenden Delegierten angesichts des unzufriedenstellenden Sitzungsendes des gestrigen Sitzungsblocks. Sie sprach davon, dass sich durch die Arbeitsweise des Gremiums, wie es bis jetzt an den Tag gelegt wurde, das Vorankommen erheblich beschwere und so kein Konsens gefunden werden könne. Außerdem bat die Beratung darum, auch weniger redestarke Delegierte zum Zug kommen zu lassen und eine lösungsorientierte Debatte zu führen, nicht zuletzt im Hinblick auf die knappe Zeit.
Auch mehreren Delegationen schienen die maßgeblich durch andere Gremienmitglieder künstlich in die Länge gezogenen Debatten zu missfallen und definierten dies als "Selbstsabotage" und groben Fehler des Gremiums.

Die Ansprache hatte trotzdem ihre Wirkung nicht verfehlt, denn anschließend nahm sich das Gremium dem Tagesordnungspunkt einigermaßen effektiv an.
Dabei kam es dennoch zu einer eher chaotischen Debatte, die unterstrichen wurde durch technische Probleme des Vorsitzes, Zitat desselben: "Der Vorsitz und die Technik werden wohl nie 1". Die Hauptakteure der Diskussion waren die Delegierten Deutschlands, der Russischen Föderation sowie Kasachstan. Auch der Dauergast "Greenpeace" mischte mit.
Gespannt dürfen wir nun darauf hoffen, dass unserer geliebten Umweltversammlung bis zum Mittagessen die Konzentration nicht ausgeht und einen Resolutionsentwurf verabschiedet werden kann.