Stimmung in den Regionalgruppentreffen
Am Freitagmorgen ging es nach einer Begrüßung mit den Sitzungen los, doch bevor diese richtig beginnen konnten, fanden in allen Gremien erst die Regionalgruppentreffen statt. Schon früh morgens gab es hier heiße Diskussionen im Menschenrechtsraat zwischen den Delegierten von Kolumbien und Ecuador über das Thema Kinderarbeit und Sklaverei im Kakaoanbau. Die lateinamerikanische Regionalgruppe diskutierte die mögliche Preiserhöhung für den Kakaoanteil in Schokolade. Kolumbiens Delegation fürchtete jedoch, dass dadurch die Unternehmen ihre Produktion in Niedriglohnländer verschieben könnten. Ein Gegenargument dazu kam von der Delegation aus Ecuador, dass die Erhöhung des Kakaopreises im Gesamtbetrag einer Schokoladentafel keinen Unterschied machen, und somit das Unternehmen ihre Kunden behalten würde. Die Delegation sprach sich generell für die Lohnerhöhung von Kakaobauern in Südamerika aus, allerdings wurde über dieses Thema noch ausgiebig diskutiert.
Jedoch gab es auch beginnende Bündisse in der Generalversammlung, ausgehend von der Delegation von Lateinamerika, welche den Wunsch auf Zusammenarbeit mit den Delegierten von Afrika und Südostasien äußerte.
Generell war es ein sehr produktiver Morgen, geprägt von konstruktivem Austausch, woraufhin nun die einzelnen Gremiensitzungen folgen.