Sarah Schlaeger von ICMPD klärt auf: Die Wahrheit über Migration und Asylpolitik - Ein Blick hinter die Schlagzeilen
Am zweiten Abend der diesjährigen MUNBW Konferenz, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, am Redeabend teilzunehmen. Unter anderem besuchte uns Sarah Schlaeger, welche "Head of Office" der internationalen Organisation "International Centre for Migration Policy Development" ist. Ihre Intention ist es, die jungen Menschen näher über das Thema der Migration und über die Arbeit in einer Internationalen Organisation zu informieren. Die ICMPD hat 20 Mitgliedstaaten und ist in 90 Staaten im Migrationsmanagement aktiv. Auch hat die Organisation den Beobachtungsstatus bei den Vereinigten Nationen.
Zu Beginn ihres Vortrages erläutert Sarah Schlaeger die Definition eines Flüchtlings. Hierbei handelt es sich um eine Person, welche aufgrund von Krieg, Gewalt oder Konflikten aus dem Heimatland fliehen muss. Konflikte können entstehen, indem die betroffene Person staatliche Grenzen überschreitet und nun Zuflucht in einem anderen Land sucht. Im Weiteren stellt sie die Komplexität der Migrationspolitik bzw. der Asylpolitik dar. Trotz das viele in der heutigen Zeit von einem "Asylchaos" sprechen, korrigiert Sarah Schlaeger, dass das sogenannte Chaos in den meisten Fällen von der Presse erzeugt wird. Diese zieht die Aufmerksamkeit der Personen an, indem Angst verbreitet wird. Die Folge daraus ist, dass eine Unzufriedenheit gegenüber der Migrationspolitik im Volk entsteht. Sie appelliert, die Zuhörer des Redeabends, sich bei Unzufriedenheit näher über die Arbeit der Europäischen Union zu informieren, um "der Realität ins Auge zu schauen". Als nächsten Punkt bezieht sich die Chefin der internationalen Organisation ICMPD auf die Panik im Volk, in Bezug auf die möglichen mangelnden Arbeitsplätze. Dies sollte jedoch ihrer Meinung nach nicht eintreffen, da Staaten wie z.B. Deutschland auf Migranten im Arbeitsmarkt angewissen sind. Auch ist es nicht möglich Geflüchtete von einem Staat abzuweisen, wenn diese ein Recht aus Asyl haben.
Abschließend drückt Sarah Schlaeger ihre Leidenschaft in ihrem Beruf aus. Trotz, dass die aktuelle Lage im Bereich der Migration frustrierend ist, wäre es für sie undenkbar, in einem anderem beruflichen Feld tätig zu sein.