Vision und Verantwortung: Die Generalsekretärin skizziert die Inhalte von MUN BW 2024

Vision und Verantwortung: Die Generalsekretärin skizziert die Inhalte von MUN BW 2024

Am Abend des ersten Tages der MUNBW, hielt die Generalsekretärin Nora Dornis eine Eröffnungsrede im Hospitalhof.

Sie redet über die ökologischen Herausforderungen, mit denen die Menschheit aktuell zu kämpfen hat, und dass die Zerstörung der intakten Natur in einer Größenordnung und Geschwindigkeit passiert, deren Entwicklung wir nicht ausgleichen können. Sie berichtet von Situationen in Norwegen und Nordargentinien und nimmt ihre Zuhörer mit in die Lage der Einheimischen. Die Generalsekretärin erklärt, dass wir Menschen keinen Ersatz für ein intaktes Ökosystem oder Weltklima finden können, um dies dennoch ändern zu wollen, würde es eine systemische Veränderung unserer Lebensweisen erfordern.

Sie berichtet über die Grenzen und Problem des Wirtschaftswachstums und was diese für die Welt bedeuten, darunter auch, dass das ständige Wachstum zu exzessivem Reichtum führt und nicht dazu, dass es allen Menschen besser geht. Wirtschaft ist kein Selbstzweck, sondern bedeutet soziale Versorgung. Unser Wirtschaftssystem ist auf die Verflechtung von Politik und Wirtschaft, ungleiche Machtverhältnisse und die alleinige Ausrichtung auf Profit angelegt, und nicht auf das Wohlbefinden der Menschen und dem Schutz der Natur. „Wir können unser Wirtschaftssystem anders organisieren, um die Bedürfnisse aller zu befriedigen, ohne planetare Grenzen zu überschreiten“, so die Generalsekretärin.

Sie regt dazu an die Umsetzung von großflächiger Befriedigung von Bedürfnissen, die Ausweitung von Demokratie und die freien Entfaltungsmöglichkeiten aller Menschen zu ermöglichen. Ohne Entscheidungen, die verhindert werden durch Angst vor Veränderung, verlieren wir die Möglichkeit, die Veränderung zu steuern. Egal wie, die Welt von morgen wird eine grundlegend andere sein als die von heute.

Die Vereinten Nationen wurden geschaffen, um zusammenkommen zu können, internationale Probleme zu besprechen und zu verhandeln und nicht den kriegerischen Weg zu gehen. Bis heute ist die Wahrung des Friedens auf der Welt eines der Hauptziele der UN. Das Geschehen der UN, die Diskussionen und Kompromisse können die Teilnehmenden der MUNBW in den nächsten Tagen selbst ausprobieren.

„Hiermit erkläre ich Model United Nations Baden-Württemberg 2024 für eröffnet“ beendet die Generalsekretärin Nora Dornis ihre Rede.